Auf dem Campingplatz in Stavanger haben wir morgens noch unseren Abwasch erledigt und unseren Abwassertank geleert, danach ging es auf nach Bergen. Wir nahmen die Straße E39. Diese führte über zwei Fähren und mehrere Brücken und Tunnel. Die Fahrt war trotz der Länge sehr kurzweilig, zumal die Fähren Abwechslung boten. Gegen 15.30 Uhr sind wir dann in Bergen angekommen. Eigentlich wollten wir einen einfachen Stellplatz in der Stadt nehmen, allerdings war er komplett gefüllt. Deswegen sind wir dann auf den Campingplatz Bratland ausgewichen. Dieser hatte noch Plätze zur Verfügung und ist trotzdem mit öffentlichen Verkehrsmittel gut an Bergen angebunden. Das nutzten wir dann auch gleich: Nachdem wir uns auf dem Campingplatz eingerichtet und einen Kaffee getrunken hatten, kauften wir direkt beim Campingplatz zwei Tickets. Mit dem Bus sind wir dann an die Haltestelle Nestel Terminal gefahren und von dort weiter mit der Baybanen (quasi der S-Bahn von Bergen) in die Stadtmitte, wo wir am Bystasjonen ausgestiegen sind. Schon auf den ersten Metern merkten wir, dass Bergen ein sehr schönes Städtchen ist. Unsere erste Runde führte uns zum Hafen. Dort fanden wir ein schönes Restaurant (Fish Me), wo wir zum ersten Mal in Norwegen in einem Restaurant essen gingen. Überraschenderweise waren die Preise für das Essen nicht so hoch, wie wir es befürchtet hatten. Für einen hervorragenden „Lachs Champagne“ und einen genauso guten Lachs-Burger bezahlten wir 290 und 240 NOK. Für den frischen Lachs fanden wir die Preise in Ordnung. Allerdings verkniffen wir uns das Bier (über 100 NOK) oder ein Glas Wein.
Nachdem Essen kaufen wir uns noch beim naheliegenden Bäcker zwei Plunder. Dann gingen wir weiter zur Fløibahn. Dort kauften wir zwei Tickets und fuhren die Fløibahn hoch. Oben angekommen machten wir einen kleinen Spaziergang. Zum Sonnenuntergang kamen wir wieder zur Aussichtsterrasse zurück. Von dort hatten wir einen super Ausblick auf Bergen und die untergehende Sonne. Hier aßen wir dann auch unsere „süßen Stückchen“. Um halb neun fuhren wir dann mit der Fløibahn wieder zurück in die Stadt und machten uns mit Bus und S-Bahn wieder auf den Weg zurück zum Campingplatz. Auf ziemlich direktem Weg ging es dann in die Betten.
In der Nacht begann es dann zum ersten Mal zu regnen. Daher wussten wir noch nicht genau, wie unsere Pläne für den nächsten Tag aussehen würden.