Am Morgen machten wir uns direkt nach dem Frühstück auf den Weg von Flam nach Flø. Die Strecke war etwa 320km lang und dauerte gut 5,5 Stunden. Unseren ersten Zwischenstopp wollten wir aber gleich nach einer guten halben Stunde machen. Nachdem wir am Vortag ein Foto vom Aussichtspunkt Stegastein gesehen hatten, wollten wir dort unbedingt vorbei. Deshalb entscheiden wir uns einen kleinen Umweg zu machen und zu dieser Attraktion zu fahren. Die Straße zum Aussichtspunkt hatte es aber in sich, besonders mit unserem Wohmobil. Es ging steil bergauf, gleichzeitig waren die Straßen ziemlich schmal. An den meisten Stellen kamen zwei Autos nicht aneinander vorbei, so dass man in Wartebuchten ausweichen musste, um den entgegenkommenden Verkehr vorbei zu lassen. Einmal musste ein entgegenkommendes Wohnmobil auch zurücksetzen, um uns vorbei zu lassen. Wir hatten Glück, dass hinter und mehrere Autos waren, so dass wir definitiv nicht zurück konnten. Das Wohnmobil selbst hatte weder mit dem Aufstieg noch mit der Abfahrt Probleme. Der Motor hatte auch für diese Fahrt ausreichend Leistung und die Bremsen machten ebenfalls keine Schwierigkeiten.
Die Aussicht von der Plattform, die weit in den Fjord hineinragt, war auch an diesem Tag beeindruckend, obwohl es nach wie vor sehr bewölkt war. Dafür verzauberte ein gigantischer Regenbogen über dem Fjord die Sicht noch zusätzlich.
Weiter ging es dann in Richtung Insel Ulstein. Zweimal nahmen wir hierbei die Fähre. Während der gesamten Fahrt genossen wir die Aussicht. Einen kleinen Zwischenstopp für eine Kaffeepause legten wir an einem Parkplatz direkt unter einem riesigen Gletscher ein. Leider wissen wir nicht mehr, wo dieser genau war oder wie er hieß.
Kurz vor Ende wurde es dann nochmal interessant. Um auf die Insel Ulstein zu gelangen fährt man durch einen 7km langen Unterwassertunnel. Zunächst geht es 3 km bergab und danach wieder 3 km bergauf. Nachdem das geschafft war erreichten wir etwa eine halbe Stunde später den Campingplatz in Flø. Da die Rezeption nicht mehr besetzt war, riefen wir telefonisch beim Campingplatzbetreiber an, der uns sagte, dass wir uns einfach einen Platz suchen sollten, die Formalitäten würden wir dann morgen erledigen. Dies taten wir auch, nachdem wir unseren Frischwassertank zum ersten Mal komplett füllten. Nachdem wir die Toilette erfolgreich in Betrieb genommen hatten, wollten wir nun auch die Dusche testen. Auch das hat geklappt, auch wenn das Platzangebot etwas eingeschränkt ist.
Nachdem das Wetter auch an diesem Abend nicht mehr zum Rausgehen animierte, blieben wir im Wohnmobil.